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Sonnenflecken, aktuell
© Günter Hromek
11.12.2006

P1060525

liebe freunde und -innen!

habe am 11. dezember 2006 wieder einmal die sonne aufgenommen
und konnte einen riesengroßen dunklen fleck im zentrum ablichten.

der fleck ist das sichtbare resultat magnetischer reaktionen,
die alle 11.000 jahre - also das nächste mal wieder in ein paar tausend jahren - gehäuft auftreten.

bedingt durch die kühleren gebiete der sonne kommt es daher alle 11.000 jahre zu einer mittleren eiszeit auf der erde.
der sonnenfleck auf dem bild hat etwa die größe unserer erde.

lg gü

 

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Letzte Änderung am Dienstag 19 Dezember, 2006 11:21

 

Und wer' genau wissen will:

.

Wie bitte erklärt günter hrmoek die aktuell hohen temperaturen auf der erde?

naja, da sind sich klimaforscher ja nicht einig, ob es wärmer für die nächste zeit wird. es ist nun mal die frage, was "in nächster zeit" gemeint ist: 10, 500, 1000, 100.000 jahre oder mehr!? tatsache ist, dass der mensch nicht weiter nach vor denkt - und zurück - als so ein paar legislaturperioden, und das ist zu kurz, um etwaige lange veränderungen zu beobachten. in den 4,5 milliarden jahren, seit die erde existiert, sind gute 80 % davon wesentlich wärmer gewesen. in der saurierzeit war der durchschnitt 10 grad höher, und selbst vor relativ kurzer zeit (ein paar millionen jährchen sind in der erdgeschichte keine lange zeit) war noch alles ozean hier und voller wasser. in einigen hunderttausend jahren wird der kontinent afrika vor der haustür sein durch die plattenverschiebungen. es ist also nur immer ein augenblick in der zeitmessung, mit dem wir uns beschäftigen, und das wort "naturkatastrophe" gibt es in meinem sprachgebrauch sowieso nicht. ist ja alles auf uns menschen (die worte "schädling" und "unkraut" detto) bezogen. also ich mein, dass - selbst wenn sich für die nächsten 100 jahre etwas nach oben ändert - es unserer erde egal ist (treffen einander 2 planeten, sagt der eine: du, ich glaub, ich hab homo sapiens..., entgegnet der andere: du, das gibt sich automatisch mit der zeit), ob es eine klimaschwankung gibt oder nicht. die gibt es seit milliarden von jahren. für uns wärs halt "nicht gewohnt", weil uns die natur mit einem savannendenken bis zum horizont - vielleicht noch etwas drüber hinaus - ausgestattet hat. meines wissens sind die 11.000 jahre, also die zyklen, in denen die magnetischen reaktionen auf der sonne vermehrt auftreten und damit die wärme etwas abfällt (ein grad bedeuten bereits ziemliche klimaveränderungen) schon vorbei. muss das nachsehen. was für den mars wichtig wär (terraforming durch einen treibhauseffekt), er aber zu klein ist, um atmosphäre zu halten, ist für uns natürlich schädlich. nebenbei: die größten "umweltsünder" sind vulkane mit ihren ausbrüchen. wer hat vor 500 jahren das ozonloch beobachtet!? bis auf wenige gazetten mit sensationscharakter kann kein ernster wissenschaftler behaupten, sowas wäre "noch nie" dagewesen. die venus hat wieder viel zu viel von dem zeugs (treibhaus!): 450 grad oberflächentemperatur, schwefelatmosphäre... die wärme kann nicht in den raum dadurch abgestrahlt werden. und - zurück -: der mars ist nun mal unsere letzte bastion, sollte die menschheit in einer mrd jahre noch existieren (kann gezweifelt werden): da beginnt die sonne sich durch das ende der wasserstoff-zu-helium-brennerei zum roten riesen zu entwickeln und reicht fast bis zur marsbahn. da hats dann 1000 grad bei uns... fazit: ich denke meistens (leider) in astronomischen dimensionen, und da kann ich auch antworten auf fragen. dass wir vor 2 mickrigen jahren im oktober im schnee gschtapft sind, vergisst man. aber eine "kurz"zeitige klimaveränderung könnte schon passieren. für uns halt mit umstellungen verbunden. keinesfalls gutheißen kann ich panikmacherei. freuen wir uns über den umstand, dass wir am besten planeten in weitem umkreis unser leben fristen können. mindestens 70% derer, die da existieren, können mit diesem geschenk nicht umgehn... in diesem sinne... solltest du meinen lichtvollen ausführungen bis hierher gefolgt sein, dann sei bedankt. und herzlichst gegrüßt vom oldboy gü

und das antwortet hannes schmidl:

das mit den sonnenflecken hat der herr hromek aber etwas durcheinander gebracht.


sie treten nicht alle 11.000, sondern alle 11 jahre gehäuft auf, und der zusammenhang mit den eiszeiten ist postuliert, aber noch nicht restlos geklärt. und die sonne zeigt laufend magnetische reaktionen.


momentan sind wir übrigens nahe dem minimum der sonnenfleckenaktivitäten, in ein paar jahren schaut die sonne
wieder ziemlich gefleckt aus.


ein aktuelles bild der sonne siehst du stets auf http://news.astronomie.info/,
da sieht man auch, dass sich der sonnenfleck inzwischen schon weiter gedreht hat.