Home
- Auto & Motorrad - Erzberg 2004 -
Buell
|
Das
Erzberg-Rodeo 2004 und die Buell |
Alles geht! |
hier geht's zum bild Also die Sache war so: Am ersten Tag des Prologs war ich quasi Strecke anschauen. Ich war nervös, zu viele Menschen waren an unseren Stand gekommen und hatten mir gesagt, dass das alles nicht gehen würde, dass ich das Ziel nicht sehen würde und dass man so etwas mit einem Straßenmotorrad einfach nicht macht. "Das geht nie!" Die
Streckenführung hatte in der Tat ein paar Überraschungen parat, besonders
die erste Spitzkehre direkt nach dem Start. Da ist man gerade so richtig am Gasgeben,
und schon muss man zumachen, weil sich da mitten in der Piste ein Erdwall auftut!
Aber Hallo! Am Samstag, dem zweiten Tag des Prologs, war alles anders. Der Regen hatte die Piste nicht nur vom Untergrund her verwandelt: Wegen dichten Nebels im oberen Teil des Berges musste die Strecke verkürzt werden, der technisch anspruchsvollere zweite Teil des Rennens wurde somit gecancelt. Schade eigentlich, gerade die engen Kehren wären der Buell und ihrem kurzen Radstand entgegen gekommen. Aber egal, ich war hochmotiviert, kannte das Motorrad und die Strecke nun ein wenig besser, hatte mich am Vorabend beim Bier zurückgehalten und war auch nicht mehr so nervös wie am Freitag. Der Grip hatte sich deutlich verbessert, auf den Geraden hatte ich mächtig Spaß, der Motor schob an dass es eine Freude war, die enge Passage beim Faherlager nahm ich im Stehen, durch die Pfützen ging es quer durch und mit offenem Gashahn durch, die Gischt spritzte und nach der Schlammpackung fühlte ich mich so richtig wohl. Die Kurven fuhr ich rund (ein bisserl rutschig war es ja schon, Stollenreifen wären keine schlechte Wahl gewesen, aber die gibt es nicht in der Dimension der Buell), und auf den Geraden ließ ich es laufen und brauchte einen Gang mehr als am Vortag - der Spitzenwert lag wohl so bei 150 km/h. Im Ziel angekommen war ich sehr glücklich, spürte meine Unterarme und hatte ganz arg das Bedürfnis zu reden. Gut war das alles. Die Zeit, so erfuhr ich am Abend, lag bei 0.08.21,43, und das reichte unterm Strich für den sechsten Platz in der Straßenwertung. Fazit: Quod erat demonstrandum. Viele
liebe Grüße, Nicht
ohne mein Buch - Erhältlich auch in jeder deutschsprachigen Buchhandlung sowie bei Amazon. *** Das Motorrad: Buell XB 12 S Lightning Die Fahrerin: Karin Mairitsch Der Techniker: Michael Hüby Die Sponsoren & Freunde: www.hagenmotorsport.de
(Lenker)
|
Letzte
Änderung am Montag 11 April, 2005 11:29 von Webknecht. |